Lara – unverschuldet verschuldet

Lara (Name geändert) wurde jung Mutter und lebt schon seit der Schwangerschaft vom Kindsvater getrennt. Alimente erhielt sie in den ersten beiden Jahren nicht. Entsprechend schwierig war ihre finanzielle Situation. In dieser Zeit verschuldete sie sich, um finanziell über die Runden zu kommen. Dazu kam ein teurer Rega-Einsatz, den sie nicht bezahlen konnte und die Tatsache, dass sie wegen der Corona-Krise ihre Stelle verlor.

Ihr Sohn ist nun drei Jahre alt und sie hat wieder eine Arbeit gefunden. Mit dem Lohn aus der Anstellung mit einem Pensum von 60%, sowie mit den Alimenten in der Höhe von CHF 550 pro Monat kann sie nun den Lebensunterhalt von ihr und ihrem Sohn knapp finanzieren. Ihr Budget liegt aber unterhalb des betreibungsrechtlichen Existenzminimums. Trotzdem bezahlt sie einige Schulden in Raten ab.

Die Schulden, die sich in der Vergangenheit anhäuften, verfolgen sie bis heute. Als sie zügelte und die Gläubiger sie auch am neuen Wohnort betrieben, war für sie der Zeitpunkt gekommen, sich der Situation zu stellen. Lara kontaktierte einen Kirchlichen Regionalen Sozialdienst der Caritas Aargau. Die Caritas Aargau half ihr, sich für eine Schuldensanierung bei der Schuldenberatung Aargau-Solothurn anzumelden. Lara erstellte zusammen mit dem Sozialarbeiter ein Budget und eine Schuldenliste. Nun wird sie von der Schuldenberatung bei einer Sanierung unterstützt. Ihr Vater ist bereit, sie mit einem Erbschaftsvorbezug finanziell zu unterstützen.